Johannes

Volksbegehren Thüringen 2023 startet am 27. Januar

Bereits seit Wochen laufen unsere Vorbereitungen auf Hochtouren. Gemeinsam mit Euch möchten wir fast 200.000 Stimmen sammeln, um unsere Thüringer Verfassung zu ändern. Zukünftig soll die Auflösung des Landtags jederzeit durch einen Volksentscheid möglich sein – ein Bürgerveto als stärkstes Mittel direkter Demokratie!

Über die Hälfte der Thüringer wünscht Neuwahlen des Landtags. Während uns diese im April 2021 noch versprochen wurden, verschob man erst den Termin und beschloss dann einfach diese Neuwahlen gar nicht durchzuführen. Ist der Regierung eigentlich klar was DEMOKRATIE bedeutet? Das Wort kommt aus dem Altgriechischen und leitet sich von demos=Volk und kratos= Kraft, Macht, Herrschaft ab. Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes! Ein Parlament ist eine Volksvertretung. Die gewählten Politiker sollen sich für die Interessen Ihrer Bürger einsetzen und dürfen diese nicht ignorieren oder verweigern. Ihr seid die Steuerzahler, ihr bezahlt diese Menschen dafür, dass sie ihren Aufgaben nachkommen. Wenn das nicht mehr der Fall ist, solltet auch ihr aktiv werden. Macht mit und unterschreibt unser Volksbegehren, damit ihr wieder mitreden könnt! Gebt gerne im Wahlkreisbüro Bescheid (s. Kontakt), wenn ihr beim Verteilen von Flyern und Unterschriftsbögen helfen wollt.

Auftaktveranstaltung mit Ute Bergner, Gespräche, Fragen, Treffen von Unterstützern – und natürlich die erste Möglichkeit, den Unterschriftsbogen zu zeichnen:

Freitag, 27.1.2023, 12 – 20 Uhr am Landtag Erfurt

Mehr Informationen und den Unterschriftsbogen zum Ausdrucken findet Ihr auf volksbegehren-th.de.

Am Tag der Selbstbestimmung in Berlin, 17. Dezember, hielt Ute Bergner eine Rede „Wie können wir unsere Demokratie stärken?“ Dabei auch ein Hinweis auf das Volksbegehren, ab 9:30 (Kontext ab 8:30).

20.12.2022 / 23.1.2023, jn / jw

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Dr. Ute Bergner über das Gendern

Pressemitteilung, Erfurt 14.11.2022

Eine äußerst knappe Abstimmung ereignete sich vergangene Woche im Plenum des Thüringer Landtags. Im Rahmen einer namentlichen Abstimmung erhielt der CDU-Antrag „Gendern? Nein danke!“ 38 Zustimmungen von insgesamt 74 abgegebenen Stimmen. 36 Abgeordnete votierten dagegen. Als Folge wird der Landtag und die Landesregierung nun aufgefordert, in ihrer öffentlichen Kommunikation nicht zu gendern und sich auch in anderen gesellschaftlichen Institutionen (wie z.B. in Hochschulen) gegen eine verpflichtende Gendersprache auszusprechen. Dementsprechend ist es jedem Thüringer selbst überlassen, inwiefern das Gendern in die eigene Sprache integriert wird und sich dagegen zu entscheiden, darf nicht bestraft werden.

Die Abgeordneten der parlamentarischen Gruppe Bürger für Thüringen stimmten erfolgreich für den Antrag der CDU und vertreten die Ansicht, dass Gleichberechtigung nicht durch die Verkomplizierung von Sprache erreicht wird, sondern durch faire Rahmenbedingungen in unserer Gesellschaft. Gruppensprecherin Dr. Ute Bergner begründet die Zustimmung folgendermaßen:

Sprache drückt zunächst mal die Struktur und die Schönheit einer Kultur aus. Der Zerstörung einer kulturvollen Sprache, der deutschen Sprache, folgt die Zerstörung einer Kultur, egal ob Binnen-I oder die anderen tollen Vorschläge bis hin zur Verwendung der Nachsilbe „-ens“ als geschlechtsneutrale Bezeichnung. Sie alle eint die Zerstörung von Sprachfluss und Verständlichkeit. […] Doch im Grunde geht es gar nicht um Gleichberechtigung oder Diskriminierungsfreiheit, es geht um Erziehung und Machtausübung und dies erfolgte zu allen Zeiten durch Symbole, denn Gendern ist per se nichts anderes als Symbolismus. Es ist das Symbol einer kleinen Gruppe von Politikern und Medienleuten, die der Mehrheit der Menschen im Land ihren Willen aufzwingen wollen. Wenn aber die Mehrheit der Bürger hier in Thüringen genau diese Ziele und die damit verbundene Sprache ablehnt, sollte man doch so demokratisch sein, dies auch zu akzeptieren. Die Bürger unseres Landes sind mündig und brauchen nicht die Erziehung durch Politiker und Medienschaffende.“

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