Mit Vertrauen und wirtschaftlicher Perspektive Pandemie bewältigen

Pressemitteilung

Thüringer Unternehmerinnen Schneider und Bergner fordern, die Änderung des Infektionsschutzgesetzes grundlegend zu überdenken

Bad Sulza/Großlöbichau. In einem Offenen Brief an die Mitglieder des Deutschen Bundestages fordern die Thüringer Unternehmerinnen Dr. Ute Bergner und Marion Schneider, die Haltung zum Infektionsschutz grundlegend zu überdenken. So dürfe der Fokus zur Pandemiebewältigung nicht auf einer Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes liegen, sondern die Politik müsse die Gesundheit der Menschen und das Vertrauen in die Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt rücken.

„Wir erwarten einen breiten medialen, zivilgesellschaftlichen und wissenschaftlichen Dialog, der die Bürgerinnen und Bürger dazu befähigt, sich selbstbestimmt und informiert gegen eine Covid-19-Erkrankung zu schützen. Einseitig nur auf das Gelingen der aktuellen Impfstrategie zu setzen und alle Machtbefugnisse über die politische Gestaltung der Pandemiebewältigung in die Hände des Bundes zu legen, ist nicht zielführend. Wir fordern, dass die funktionierenden gesellschaftlichen Strukturen unter Beteiligung der Länder, Gemeinden und Unternehmen, aber auch der Wissenschaftler und Ärzte vor Ort genutzt werden, anstatt teure Parallelstrukturen von Seiten des Bundes aufzubauen“, sagt Marion Schneider.

Neben gesundheitlichen und zivilgesellschaftlichen Aspekten machen sich die Unternehmerinnen in ihrem offenen Brief auch für eine wirtschaftliche Perspektive aus der Krise stark.

„Aus Berlin heraus über den Arbeitsschutz in die Unternehmen hineinzuregieren ist aus meiner Sicht nicht zielführend. Drängender ist doch die Frage, wie mache ich Unternehmen in einer solchen Krise handlungsfähig, ohne ihre Mitarbeiter zu gefährden. Und wie ermögliche ich es den Unternehmern aller Branchen, ihren Geschäften nachzugehen. Wir brauchen eine Perspektive für die gesamte deutsche Wirtschaft – auch für die Gastronomie, den Tourismus und den Einzelhandel“, sagt Dr. Ute Bergner.

Offener Brief an die Mitglieder des Deutschen Bundestages

Den Offenen Brief sowie die Antworten der Bundestagsabgeordneten finden Sie im DOWNLOADBEREICH.